Anti-Gender Bewegungen

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Quick Info – Bewegung und Gegenbewegung

Immer wenn Menschen anfangen für ihre Rechte zu streiten spricht man von einer Bewegung. Doch jede Bewegung hat Befürworter*innen aber ruft auch Kritiker*innen hervor und es kommt zu Gegenbewegungen. Weltweit gibt es Menschen, die geschlechtliche Vielfalt ablehnen und wissenschaftliche Fakten nicht anerkennen wollen. Dies hat sehr häufig auch mit religiösen Überzeugungen zu tun. Studien belegen, dass es Bewegungen gibt, die sich dafür stark machen diese Fortschritte aufzuhalten, oftmals weil sie sich auf das „biologische Geschlecht“ berufen oder „Gottes natürliche Ordnung“ wiederherstellen wollen.

 


European Parliamentary Forum – EPF-Report „The tip of the iceberg“ (2021)

Das Forum des Europäischen Parlaments für sexuelle und reproduktive Gesundheit fand 2021 heraus, dass es eine globale Gegenbewegung gibt, welche sich aktiv dafür engagiert um menschenrechtliche Errungenschaften auf dem Gebiet der geschlechtlichen und sexuellen Vielfalt aufzuhalten und diese Gegenbewegungen finanziell unterstützt. In dem Report „Tip of the iceberg“ fand man heraus, dass die weltweiten „anti-gender“-Kampagnen insbesondere von religiösen Extremist*innen unterstützt wird.

  • Hierfür kamen bspw. im Zeitraum 2009-2018 insgesamt 707,2 Millionen US-Dollar aus den USA, Russland und Europa zusammen
  • Alleine in Europa hat sich die Finanzierung von 2009 (22,2 Millionen US-Dollar) bis 2018 (96 Millionen) vervierfacht.
  • Die größten Zentren Europas befinden sich in Frankreich, Italien, Deutschland, Spanien und Polen
  • Es gibt Verbundungen zu Anti-Abtreibungsinitiativen in Frankreich, Italien, Slovakei, Polen, Spanien und auf EU-Ebene
  • Es gibt Verbindungen zu Anti-Ehe-Für-Alle Bewegungen in Österreich, Kroatien, Frankreich, Deutschland, Finnland, Italien, Slovakei und Rumänien

 

Die Studie ist hier nachzulesen (englisch):

https://www.epfweb.org/node/837


European Parliamentary Forum – EPF-Report „Die natürliche Ordnung wiederherstellen (2018)

 

Die Studie ist hier nachzulesen (englisch):

https://www.epfweb.org/node/175

Auch interessant die Vorgängerstudie aus dem Jahr 2018: